Wildblumen

Um Kinder die Natur mit allen Sinnen erleben zu lassen und ihre Begeisterung zu wecken, ist ein Stück Wildblumenwiese besonders gut geeignet. Bereits kleine Kinder können verstehen, warum eine Blumenwiese besonders vielen Tieren Unterschlupf und Nahrung bietet und dass Tiere und Pflanzen aufeinander angewiesen sind.

Im Kindergarten kann die Wiese als Anschauungs- und Beobachtungsraum dienen. Für diesen Zweck benötigt man keine große Fläche, die Wiese sollte aber etwas geschützt liegen. Wenn die Kinder eine genügend große Rasenfläche zum Toben und Spielen haben, werden sie einen kleinen Wiesenstreifen als „Mini-Naturschutzgebiet" akzeptieren.

Eine Wildblumenwiese macht weniger Arbeit als ein regelmäßig gemähter und gedüngter Zierrasen, da diese nur ein- oder zweimal im Jahr gemäht wird. Durch den höheren Wuchs trocknet der Boden weniger aus und der Wasserbedarf ist wesentlich geringer. Aber vor allem unsere gesamte heimische Tierwelt profitiert von einer Blumenwiese. Bienen, Schmetterlinge und Igel finden Nahrung und Rückzugsorte. Bei der Auswahl von Samen, sollte man sich auf Samen von heimischen Pflanzen beschränken, da diese unseren Tieren eine Nahrungsgrundlage bieten. Kein Raum ist zu klein, um sinnvoll genutzt zu werden, selbst bienengerecht bepflanzte Töpfe können bereits ein wertvolles Nahrungsangebot darstellen.

Als begleitende Aktion kann man mit den Kindern auch Blumen-Samenbomben basteln. Die Kinder setzten sie in der Kita oder zuhause in die Erde und beobachten das Wachsen und Gedeihen der Pflanzen über das Jahr hinweg.

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